Tauben

Marco's Version


Anfang 2004 lernte ich Christine kennen. Mir hat Sie sofort sehr gut gefallen, aber es entwickelte sich "leider" nur eine gute Freundschaft daraus. Über das Jahr lernte Sie mich dann aber immer besser kennen. Es fing langsam an, mehr und mehr zu knistern und am 26.November 2004 wurden wir ein Paar. Unser 5-jähriges Jubiläum am 26.11.2009 fiel auf einen Donnerstag, so dass wir erst am Wochenende richtig feiern konnten. Wir fingen Freitags mit einer ausgiebigen Shoppingtour in Metzingen an und fuhren dann durch den Schwarzwald weiter nach Freudenstadt.

Dort hatte ich ein Hotelzimmer oder sagen wir besser ein Romantikwochenende gebucht. Als wir das Zimmer betraten, staunte Christine und sagte: "Das ist aber kein normales Zimmer...". Natürlich war es kein normales Zimmer, sondern die Suite, dekoriert mit Rosenblättern und Kerzen.

Nach einem guten 3-Gänge Menü und einem Verdauungsschnaps an der Hotelbar ging es dann nach diesem anstrengenden Tag ins Bett.

Am nächsten Morgen hatte ich uns Frühstück auf dem Zimmer gebucht. Es war sehr reichhaltig und lecker. Außerdem war eine Flasche Champagner dabei.

Danach sind wir dann erstmal ins Stadtzentrum von Freudenstadt gefahren und haben uns das schöne Städtchen im Schwarzwald mal etwas genauer angeschaut.

Nachmittags ging's dann zurück ins Hotel zur nächsten Überraschung an diesem Wochenende. Wir nahmen einen Picknickkorb an der Hotelrezeption in Empfang und fuhren los. Christine war schon sehr gespannt, wo uns die Fahrt hinführen sollte.

An einem Reiterhof stellte ich das Auto ab und kurz darauf begann eine zum Glück trockene aber sehr windige Kutschfahrt durch den Schwarzwald. Die Kutsche hatte Scheibenbremsen! Nach dieser, eine knappe Stunde dauernden, Fahrt war aufwärmen und picknicken im Reiterstübchen angesagt.

Frisch gestärkt fuhren wir zurück ins Hotel, wo dann die Saunalandschaft zum Relaxen genau das Richtige war. Abends folgte dann die nächste Überraschung: Ein 4-Gänge Menü an einem mit Rosen wunderschön dekorierten Tisch. Nach dem Essen zurück auf dem Zimmer hab ich Christine dann erstmal ins Bad geschickt, um einige Vorbereitungen für den großen Augenblick treffen zu können.

Kerzen anzünden, Sekt eingießen und Herzen auf dem Tisch verstreuen waren angesagt. Mit zugehaltenden Augen hab ich meine Liebste anschließend aus dem Bad ins Zimmer geführt und auf den Stuhl gesetzt. Dann habe ich mich (wie es sich gehört) vor Sie hingekniet, Ihren Ring in die Hand genommen und Sie gebeten die Augen zu öffnen. Kaum hatte ich angefangen zu reden, um die Frage aller Fragen zu stellen, standen Ihr schon die Freundentränen in den Augen. Die Antwort kam prompt und wie erwartet und hieß "Ja". Ich steckte Ihr den Ring an den Finger und gab Ihr meinen, den Sie mir ansteckte. Nach dem Genuss der Flasche Sekt ging's dann ins Bett. Aber schlafen konnten wir noch lange nicht. Christine war so überwältig, dass Ihr alles mögliche durch den Kopf ging. Sie hätte am liebsten in dieser Nacht schon die halbe Hochzeit geplant... Am nächsten Morgen gab's ein "ganz normales" Frühstücksbufett im Hotel, nachdem wir leider die Heimreise antreten mussten.

Christine's Version


Kennengelernt haben wir uns schon Anfang 2004 über Anne-Kathrin, eine gemeinsame Freundin. Allerdings hat es trotzdem noch fast ein dreiviertel Jahr gedauert, bis aus der sehr guten Freundschaft eine Beziehung wurde. Was zugegebenermaßen hauptsächlich an mir lag.

Der nächste Schritt folgte 3,5 Jahre später: Ich bin (endlich) zu ihm gezogen. Davor haben wir viele schöne Urlaube zusammen verbracht und viel erlebt - also eine klassische Reihenfolge.

Ende letzten Jahres hat mir Marco gesagt, ich solle mir das Wochenende nach unserem 5. Jahrestag freihalten, ohne mir allerdings zu verraten, wohin es geht und was er vorhat. Er hat mir auch erst morgens bevor wir losgefahren sind erzählt, dass es nach Freudenstadt geht.

Nachdem wir noch einen kleinen Abstecher nach Metzingen zum Shoppen gemacht haben sind wir freitags am frühen Abend in Freudenstadt angekommen. Nachdem er mich 5 m weggeschickt hat, hat er geheimnisvoll mit dem Rezeptionisten irgendwas vereinbart, was ich sehr interessant fand, aber Marco hat nichts verraten.
In unserem Zimmer angekommen war mir ziemlich schnell klar, dass das kein normales Zimmer ist (bin ja auch nicht doof). Die Rosenblätter auf dem Boden, die "I love you" gebildet haben, waren auch ein Hinweis, dass dieses Wochenende versprach, spannend zu werden.

Um 18 Uhr sind wir sehr lecker im Speisesaal essen gegangen, haben danach noch einen leckeren Cocktail getrunken und sind ziemlich erschöpft ins Bett gefallen; es war immerhin ein langer Tag.

Der Samstag begann mit einem sehr reichhaltigen und leckeren Frühstück auf dem Zimmer, inklusive Champagner. So gestärkt konnten wir uns das wunderschöne Städtchen Freudenstadt und die Umgebung anschauen, wobei ich beinahe weggeweht wurde. Zum Glück konnte ich mich gerade noch an Marco klammern. Etwas durchgefroren wollten wir eigentlich in die Sauna gehen, aber diese war leider aus. Erst jetzt hat er mir verraten, dass heute noch eine Kutschfahrt mit Picknick auf dem Plan steht.

Da ich noch nie Kutsche gefahren bin, war ich sehr gespannt. Die 2 schwarzen Pferde waren davon wahrscheinlich nicht ganz so begeistert wie wir, aber sie sind brav getrabt. (? Technische Details der Kutsche siehe "Marco´s Sicht" ? ). Dank der Decken war es auch nicht ganz so kalt und es war eine sehr schöne Fahrt durch den Schwarzwald. Das Picknick haben wir aber dann doch in das "Reiterstübchen" verlegt.

Unser Tisch beim Abendessen war besonders schön dekoriert mit roten Rosen und ein bisschen separiert, wieder mit vielen leckeren Sachen zum Essen. Dieses Mal sind wir allerdings direkt aufs Zimmer und ich wurde erstmal im Bad "geparkt", während er "Vorbereitungen" getroffen hat. Nach ein paar Minuten hat er mich abgeholt, mir die Augen zugehalten und mich zu einem Stuhl geführt.

Als ich merkte, dass er sich hinkniet musste ich schon weinen. Natürlich will ich seine Frau werden. Er ist die Liebe meines Lebens und eine Zukunft ohne ihn kann und will ich mir nicht vorstellen. Er hat mir einen wunderschönen, exakt passenden Ring an meinen Finger gesteckt, mir Pêche Sekt in die Hand gedrückt und mir so eine wunderschöne Überraschung bereitet.